Newsletter Januar 2022

Inhalt

 

·      Intro - Kultur trotz Corona

·      Corona vs. Kultur: Kunst ermöglichen, um Diskursräume zu eröffnen

·      Landmusik 2022 - das Förderprogramm des Deutschen Musikrates

·      Die digitale Bühne geht in Brandenburg an den Start

·      Musikalische Übungsleitung - Anträge können bis 31.3.2022 gestellt werden

·      Gesucht: Rheinsberger Residenzensemble für Neue Musik

·      KAPmodern mit Nothern Lights

·      Konzert-Tipp für Kurzentschlossene

Intro - Kultur trotz Corona

 

Corona begleitet uns nun ein weiteres Jahr und wir müssen lernen, damit umzugehen. Unsere Amateurensembles benötigen dringend Unterstützung. Es fehlen immer noch ausreichend große Probenmöglichkeiten. Um die Basisarbeit abzusichern müssen strukturelle Komponenten geschaffen werden. Die Schulensembles müssen wieder neu starten. Voraussetzung dafür ist ein kontinuierlicher Musikunterricht. Die freischaffenden Künstlerinnen und Künstler werden weiterhin die Neustart-Programme benötigen. Unter dem Vorsitz unserer Präsidentin, Prof. Dr. Ulrike Liedtke, diskutiert die Konferenz der Landesmusikräte Deutschlands u.a. die weiteren Vorgehensweisen nach Corona. Der Landesmusikrat und seine Mitgliedsverbände haben zahlreiche Aktivitäten für das Jahr 2022 geplant. Das Drumset ist das Instrument des Jahres. Für das Land Brandenburg übernimmt der Schlagzeuger Lars Weber die Schirmherrschaft.  Wir freuen uns darüber sehr, da Lars Weber als Musikschullehrer an der Kreismusikschule „Gebrüder Graun“ in Finsterwalde hervorragende Nachwuchsarbeit leistet und er mit seinem Ensemble „Die Weberknechte“ nicht nur im Land Brandenburg erfolgreich konzertiert. Die Landesensembles starten in Kürze mit ihren Probenphasen, die Ausschreibungen für die Fortbildungen werden verschickt. Für unsere Landeschorbegegnung in Angermünde wünschen wir uns zahlreiche Anmeldungen. Das Programm „Landmusik“ ist besonders für unser Flächenland interessant. Wir begrüßen es sehr, dass eine zweite Runde aufgelegt wurde. Bis zum 14. Februar können Bewerbungen hierfür eingereicht werden. Nur gemeinsam können wir die Kultur in dieser schwierigen Situation stärken und wieder in Gang bringen. Ihnen nochmals alles Gute für das neue Jahr, bleiben Sie gesund!

Corona vs. Kultur: Kunst ermöglichen, um Diskursräume zu eröffnen

 

Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt den Vorstoß der Kulturministerkonferenz, dass Kultureinrichtungen geöffnet bleiben sollen und Kulturveranstaltungen sowie das kulturelle Amateurschaffen auch während der Pandemie möglich bleiben sollen.

Kultureinrichtungen, Kulturunternehmen und Kulturvereine zeigen seit Monaten, dass sie verantwortungsvoll auf das jeweils aktuelle Pandemiegeschehen reagieren. Sie haben beträchtliche Investitionen in die technische Infrastruktur unternommen, um den jeweils geltenden Hygienebestimmungen Rechnung zu tragen. Durch zusätzlichen personellen Aufwand wird die Einhaltung der jeweils geltenden Bestimmungen, beispielsweise 2G oder 2G+, streng kontrolliert.

Gerade im Pandemiegeschehen ist die Begegnung und Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur unverzichtbar, um gesellschaftliche Diskursräume zu eröffnen. Dies unterstreicht auch die Kulturministerkonferenz, wenn sie formuliert, „Kulturangebote bieten Möglichkeiten der öffentlichen Verständigung. Dem ist politisch Rechnung zu tragen. Schließungen kultureller Angebote sind nur in äußersten Notlagen gerechtfertigt.“

Quelle: Deutscher Kulturrat

Landmusik 2022 - das Förderprogramm des Deutschen Musikrates

 

Die Ausschreibungen für das zweite Jahr des Förderprogramms Landmusik sind am 5. Januar gestartet. Das 2021 aufgelegte Programm, das der Deutsche Musikrat mit Fördermitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) durchführt, stärkt das Musikleben im ländlichen Raum. Es werden Konzerte und Initiativen gefördert, die Musik im ländlichen Raum erlebbar machen und die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Region festigen. Antragsschluss ist 14. Februar.

Das Förderprogramm wirkt in zwei Bereichen: Im Bereich Projektförderung können Institutionen, Gruppen oder Einzelpersonen für kulturelle Projekte im ländlichen Raum zwischen 2.000 und 10.000 € Fördermittel beantragen. Die Projektförderung richtet sich an Profis und Laien: Antragsberechtigt sind Initiativen von Bürgerinnen und Bürgern oder Einzelpersonen, Kultur- und Bildungsinstitutionen (Musikschule, Kirche, Kulturverein, Schule, usw.) und kommunal oder bürgerschaftlich getragene Einrichtungen. Die Projekte und Veranstaltungen müssen zwischen April und September 2022 durchgeführt werden.

Ein weiterer Bestandteil des Programms ist die Auszeichnung „Landmusikort des Jahres": einmal im Jahr werden 13 Kommunen und Landkreise aus dem ländlichen Raum für bereits laufende, kreative Ideen ausgezeichnet. Unter ihnen werden drei Bundespreisträger gekürt, die Preisgelder von 30.000, 20.000 und 10.000 € erhalten. Die vergebenen Preisgelder fließen in kulturelle Projekte vor Ort. Fortbildungsangebote runden das Programm ab: In Zusammenarbeit mit vier Landesmusikakademien werden Schulungen für haupt- und nebenamtliche Akteure angeboten.

In den Bereichen Projektförderung und Landmusikort des Jahres entscheidet eine unabhängige fachkundige Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Ulrike Liedtke über die Verteilung der Fördermittel. Nähere Informationen auf https://www.landmusik.org.

 

Quelle: Deutscher Musikrat

Die digitale Bühne geht in Brandenburg an den Start

Das Projekt digital-stage  ist für das Land Brandenburg gestartet. Eine erste Informationsveranstaltung gab es zusammen mit der Digitale Bühne gGmbH und dem Zentrum für Popularmusik dazu bereits am 7. Januar.

digital-stage ist eine Audio-Video-Konferenzplattform für Kunst-, Musik- und Theaterensembles mit überschaubarer benötigter technischer Ausstattung, latenzarm und je nach System in 3D-Audioqualität. 

Über den folgenden Link gelangt man zum Anwendervideo: https://vimeo.com/509589038

Die Plattform befindet sich in der fortgeschrittenen Entwicklungsphase und kann als digitaler Probe- und Aufführungsraum neue Perspektiven für die Zukunft eröffnen. 

Der Landesmusikrat Brandenburg ist als Dachverband in das Projekt eingebunden, somit besteht die Möglichkeit, unseren Mitgliedern die digital-stage für den Förderzeitraum zunächst kostenlos zur Verfügung zu stellen. 

Weiterführende Informationen zum Projekt und zur Pressemitteilung finden Sie auf der Homepage des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) unter:

https://mwfk.brandenburg.de/mwfk/de/kultur/digitalisierung-in-der-kultur/digitale-buehne/

Dank der Initiative des MWFK gibt es die Möglichkeit, die Digitale Bühne zu testen.

Der nächste Test findet am 21. Januar 2021 von 11:30h - 12:30h oder 13.00h - 14:00h statt.

 

Quelle und nähere Informaiton: MWFK Brandenburg

Musikalische Übungsleitung - Anträge können bis zum 31.3.2022 eingereicht werden

Die Antragsunterlagen für die diesjährige Ausschreibung der "Förderung und Entwicklung der musikalischen Übungsleitung in Ensembles des vokalen und instrumentalen Amateurschaffens im Land Brandenburg" stehen auf der Website des Landesmusikrates Brandenburg zur Verfügung. Bereits seit 2017 vergibt der Landesmusikrat Brandenburg im Auftrag des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg diese Fördergelder. Amateurensembles können für ihre musikalische Leiterin bzw. ihren musikalischen Leiter eine Förderung von bis zu 400,- Euro beantragen, welche dann vom Ensemble an sie bzw. ihn weitergeleitet wird. Die genauen Förderbedingungen entnehmen Sie bitte den Fördergrundsätzen auf der Website des Landesmusikrates Brandenburg.

Als Zugeständnis an die derzeit pandemiebedingten Einschränkungen in der Probenarbeit kann auch in diesem Jahr eine Abweichung von der geforderten Mindestanzahl der Probenstunden beantragt werden.

Der Förderantrag ist bis zum 31. März 2022 im Original beim Landesmusikrat Brandenburg einzureichen. Für das weitere Vorgehen beachten Sie bitte auch die beigefügte Checkliste. Alle Dokumente finden Sie zusätzlich unter www.landesmusikrat-brandenburg.de 

Gesucht: Residenzensemble für neue Musik

 

Die Musikakademie Rheinsberg fördert die künstlerische und konzeptionelle Weiterentwicklung eines Ensembles im Bereich der neuen Musik

Um den Titel »Rheinsberger Residenzensemble für neue Musik 2022/23« können sich Ensembles (4‑15 Ensemblemitglieder, freie Besetzung: Instrumentalist*innen, Sänger*innen, Tänzer*innen, Sprecher*innen, Darsteller*innen, Komponist*innen, etc.) bewerben, die sich mit zeitgenössischer Musik und der Reflexion von Aufführungspraktiken künstlerisch beschäftigen. Der Titel ist verbunden mit einem Förderprogramm für das ausgewählte Ensemble. Das Förderprogramm hat die Dauer eines Jahres und beginnt im Herbst 2022.

Im Förderzeitraum 2022/23 steht Performativität in all seinen Facetten im Vordergrund. Das Ensemble sollte sich mit diesem Thema beschäftigen und dies auch in ihrem Auftritt zum Ausdruck bringen.

Einsendeschluss für die Bewerbung ist der 31. Januar 2022.

Quelle: Musikkultur Rheinsberg gGmbH

Northern Lights

KAPmodern 
Arne Rautenberg, Lyriker

16.02. Nikolaisaal Potsdam | 20:00 Uhr 

Anna Thorvaldsdottir | Ró (2013) / Fields (2016) / Shades of Silence (2012) / Spectra (2017)
Arne Rautenberg | Lyrik, Texte

Eine ungemeine Ruhe liegt in der Musik von Anna Thorvaldsdottir. Changierende Klangflächen schimmern in fahlem Licht, während mäandernde Verwandlungen langsam das Zeitgefühl aufheben. Die Klangbänder, von innen leuchtend und aus der Tiefe heraus bewegt, lassen an den arktischen Himmel oder das Grollen von Vulkanen denken. Die Natur ist eine stete Inspirationsquelle für die isländische Komponistin, deren Musik, ohne lautmalerisch oder folkloristisch zu sein, so lyrisch wie klug ist. Das Faible für dunkle Töne teilt auch der Dichter Arne Rautenberg. Als Lyriker ist der »Apokalyptiker aus dem Norden« (FAZ) so furios wie als Kinderbuchautor. Seine »charmanten, leicht wahnsinnigen Verführungen«, wie er seine Gedichte selber nennt, treffen hier erstmals auf die Musik von Anna Thorvaldsdottir.

Quelle: Kammerakademie Potsdam und Netzwerk Neue Musik

Konzert-Tipp für Kurzentschlossene - 15.1.2022, 19 Uhr

 

Zeitgenössische Musik aus Italien präsentiert das Ensemble degli Intrigati am Samstag, 15. Januar 2022 im Schlosstheater: Bei seinem ersten Konzert als Rheinsberger Residenzensemble für neue Musik erklingen Kompositionen von Fabio Massimo Capogrosso (*1984), Mauro Montalbetti (*1969), Giorgio Colombo Taccani (*1961), Carlo Boccadoro (*1963) und Luca Francesconi (*1956). Mit Giacinto Scelsi (1905-1988) steht außerdem einer der größten italienischen Komponisten des 20. Jahrhunderts auf dem Programm. Sein Schaffen versteht das Ensemble degli Intrigati als Ausgangspunkt seiner Arbeit.

 

Das Ensemble entstand aus einer Künstlerresidenz im Rahmen des von Hans Werner Henze gegründeten Cantiere Internazionale d'Arte in Montepulciano und hat seit 2017 in unterschiedlichen Besetzungen über 20 Werke zur Uraufführung gebracht. Beim Auswahlkonzert für das von der Musikakademie Rheinsberg neu geschaffene Förderprogramm „Rheinsberger Residenzensemble für neue Musik" im Mai 2021 setzte sich das Ensemble mit seinem pandemiebedingt via Video-Liveschaltung erfolgten Vorspiel durch. 

 

Die Werke, die Francesco Checchini (Flöte), Francesco Darmanin (Klarinette), Michele Pieratelli (Violine), Massimiliano Cuseri (Klavier) in ihrem ersten öffentlichen Konzert in Rheinsberg aufführen, erinnern in ihrer Vereinfachung an Minimal Music, sind jedoch komplexer; sie erforschen Klänge und wollen zum Verständnis musikalischer Sprachen beitragen. 

 

Das Konzert bietet die Chance, neue Facetten italienischer Kultur kennenzulernen, denn Italien beeinflusste nicht nicht nur als Heimat Scarlattis oder Vivaldis und als Land der Oper die europäische Musik, sondern auch durch innovative Komponisten wie Scelsi, Luciano Berio oder Luigi Nono.

 

Quelle und nähere Informationen: Musikkultur Rheinsberg gGmbH

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Mit besten Grüßen Ihr Team des LMRB
Landesmusikrat Brandenburg e.V.
Behlertstraße 33a, 14467 Potsdam
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