Dachverband der am Musikleben im Land Brandenburg beteiligten Fachverbände, Vereine, Institutionen und Persönlichkeiten der Amateur- und Berufsmusik.

Newsletter Juni 2020

Inhaltsangabe:

·      Appelle des Deutschen Musikrates und der Konferenz der Landesmusikräte Deutschlands

·      Antragsfrist für das Mikrostipendien-Programm bis zum 31. August 2020 verlängert

·      Neue Musik im Land Brandenburg - Randspiele Zepernick

·      20 Jahre intersonanzen - Neue Musik im Gespräch

·      Erste digitale Gesprächsrunde für Brandenburger Chöre und Orchester

·      Cantarale Brandenburg als Online Angebot

·      Belcantare Brandenburg - Singen im Homeschooling

·      Landesjugendchor Brandenburg nun wieder live

·      Gebot zeitnaher Mittelverwendung - Anwendungshinweise zum Zuwendungsrecht

·      Save the Date - Tag der Amateurmusik am 21.11.2020 in Potsdam

Die Konferenz der Landesmusikräte Deutschlands hat sich monatlich per Videokonferenzen verständigt und folgende Appelle beschlossen:

 

Förderungslücke für Soloselbständige gemeinsam schließen: Deutscher Musikrat und Konferenz der Landesmusikräte appellieren an Bund und Länder

 

Der Deutsche Musikrat (DMR) und die Konferenz der Landesmusikräte (KdLMR) fordern für soloselbständige Musikerinnen und Musiker eine pauschale monatliche Zahlung von mindestens 1.000 Euro. Damit sollen Corona-bedingte Einnahmeverluste zumindest in Teilen überbrückt werden. Gemeinsam begrüßen der DMR und die KdLMR, dass sich auch der Bundesrat in seiner Entschließung vom 05. Juni 2020 zur „Sicherung von Selbständigen und Freiberuflern – Hilfen für die Kultur- und Kreativwirtschaft nachhaltig ausgestalten“ für die Möglichkeit eines pauschalen monatlichen Zuschusses zur Abfederung von Einnahmeverlusten von Soloselbständigen ausspricht. Der Deutsche Musikrat hatte bereits am 16. März 2020 die Forderung nach zeitlich begrenzten, pauschalen Zuschüssen für freiberufliche Künstlerinnen und Künstlern veröffentlicht und mehrfach bekräftigt.

 

Kulturfinanzierung 2021-2023: Deutscher Musikrat und Konferenz der Landesmusikräte fordern Länder zur Selbstverpflichtung auf

 

Die Coronakrise 2020 wird auf Jahre hinaus die öffentlichen Haushalte belasten. Die Länder

und Kommunen nehmen ihre verfassungsrechtliche Verantwortung für Bildung und Kultur

auch wahr, indem sie diese zu über 85% finanzieren. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten

wurden bisher die Ausgaben für die bildungskulturelle Infrastruktur, die nicht unter die

Pflichtaufgaben fallen, oftmals überproportional gekürzt. Es besteht jedoch ein breiter

gesellschaftlicher Konsens darüber, dass die Finanzierung einer intakten Bildungs- und

Kulturlandschaft, die den Werten und Maßstäben der völkerrechtlich verbindlichen UNESCO

Konvention zur Kulturellen Vielfalt verpflichtet ist, eine öffentliche Aufgabe ist, in

öffentlicher Verantwortung liegt und überwiegend öffentlich finanziert werden sollte.

Schon jetzt ist allerdings die Finanzierung des öffentlichen Bildungs- und Kulturlebens in

Teilen unseres Landes nicht hinreichend. Angesichts der Dimension der Coronakrise

erachten wir die zivilgesellschaftliche Mitverantwortung als besonders essenziell, Bildung

und Kultur als wesentliche Teile des Gemeinwesens dauerhaft auskömmlich zu finanzieren.

Deshalb appellieren der Deutsche Musikrat und die Landesmusikräte an die

Landesregierungen und die in den Landesparlamenten vertretenen Parteien, die

Finanzierung der Bildungs- und Kulturausgaben über eine Verpflichtungsermächtigung auch

für die kommenden Jahre zu sichern und vor überproportionalen Kürzungen zu schützen.

Dazu schlagen wir den Ländern vor, die geplanten Steigerungen der Haushaltsausgaben für

Bildung und Kultur für die nächsten drei Jahre – trotz der Coronakrise – mit einer solchen

Verpflichtungsermächtigung im Haushalt zu verankern. Zumindest aber sollte mit der

Selbstverpflichtung vereinbart werden, dass die Finanzierung von Bildung und Kultur auch in

Zukunft in jener prozentualen Höhe gewährleistet ist, wie es in den derzeitigen

Haushaltsansätzen der Fall ist.

 

Nähere Informationen unter: www.musikrat.de

Das Kulturministerium verlängert die Antragsfrist für das Mikrostipendien-Programm bis zum 31. August 2020

 

Für das Mikrostipendien-Programm für freiberufliche Künstler*innen stehen insgesamt rund 4 Millionen Euro bereit. Freiberufliche Einzelkünstler*innen können einmalig 1.000 Euro bekommen, um während der Corona-Krise kleine künstlerische Projekte realisieren zu können. Voraussetzungen sind der Hauptwohnsitz im Land Brandenburg, eine Kurzbeschreibung des geplanten künstlerischen Projektes und die Mitgliedschaft in der Künstlersozialkasse im Jahr 2020. Im Einzelfall reicht auch der Nachweis der Mitgliedschaft in einem Fach- oder Berufsverband. Die Bewerbungen müssen in Papierform bis zum 31. August 2020 an das Kulturministerium geschickt werden. Die entsprechende Richtlinie, das Antragsformular sowie weitere Informationen sind unter https://mwfk.brandenburg.de/mwfk/de/kultur/kultur-und-denkmalfoerderung/stipendien/online abrufbar.

Für Rückfragen steht eine Hotline unter der Nummer 0331 – 866 4932 bereit. Sie ist montags bis freitags, 09.00 bis 12.00 sowie 13.00 bis 16.00 Uhr, erreichbar.

Neue Musik im Land Brandenburg – Randspiele Zepernick

 

Am 24.05.2020 fand nach langer Pause die erste Live-Veranstaltung zeitgenössischer Musik in Brandenburg statt. Die Randspiele in Zepernick präsentierten unter dem Motto una preghiera musicale speciale das New Classic Duo mit Julia Smirnova (Violine) und Konstantin Manaev (Violoncello). Neben Werken u.a. von Krzysztof Penderecki, Reinhold Gliere und Olga Rayeva wurde für die zahlreichen Zuhörer*innen eine Uraufführung von Helmut Zapf gegeben. Einen Mitschnitt der Duosonate in 6 Sätzen können Sie unter folgendem Link nachhören:

landesmusikrat-brandenburg.de/lmr/helmut-zapf-duosonate-in-6-saetzen/

Tipp: Das nächste Konzert der Randspiele ist für den 09.August um 16 Uhr in der St. Annen Kirche in Zepernick geplant: Georg Katzers „Die unglaublichen wahren Geschichten von Josef Mausius vom Walde“.

 

Aktuelle Informationen zu Veranstaltungen und Projekten der Neuen Musik in Brandenburg finden Sie auch unter: nnm-brandenburg.de

Brandenburgisches Fest der Neuen Musik

20 Jahre inersonanzen – Neue Musik im Gespräch 

20.-24. August 2020

 

Die intersonanzen 2020 bespielen und untersuchen vielfältige Wege und Aspekte einer offenen und vitalen Kunstform in Brandenburg, der Neuen Musik. Wichtiges Ziel des Festival in seinem Jubiläumsjahr ist dabei, die Musikschaffenden mit dem Publikum, mit Experten – und besonders auch miteinander ins Gespräch zu bringen und so den Diskurs aktueller Entwicklungen zu fördern. Dabei werden bestimmte Weg-Aspekte durch renommierte Ensembles und Solist*innen reizvoll pointiert in den Fokus gerückt.

 

Nähere Informationen unter: www.bvnm.de

Erste digitale Gesprächsrunde für Brandenburger Chöre und Orchester

 

Am 3.06.2020 bot der Landesmusikrat Brandenburg Chor- und Orchestervertreter*innen sowie Institutionen des Landes eine digitale Gesprächsrunde an, um aktuelle Bedarfe der Brandenburger Musikakteure zu ermitteln und gemeinsam über Lösungen zu beraten. 19 Personen nahmen an dem Austausch teil, darunter auch Vertreter*innen des Brandenburgischen Chorverbands, des Verbandes der Musik- und Kunstschulen sowie der Musikakademie Rheinsberg. Zentrale Themen waren ein verbindliches Hygienekonzept für Musizierende, Fortbildungen im digitalen Bereich für eine smartere Chor- und Orchesterlandschaft sowie finanzielle Fördermöglichkeiten. 

Die nächste digitale Gesprächsrunde findet voraussichtlich am Mi, 26.08.2020 statt. Die Einladung erfolgt rechtzeitig durch den Landesmusikrat Brandenburg. 

Kinder- und Jugendchorfestival „Cantarale Brandenburg“ als Online-Angebot

 

Unser Kinder- und Jugendchorfestival, die „Cantarale Brandenburg“, fand in diesem Jahr am 13.06. als Online-Fachberatung statt. Angesprochen waren Kinder- und Jugendchorleiter*innen, Sänger*innen sowie weitere interessierte Personen. 

Claudia Jennings, Markus Brünger, Guido Mattausch und Christian Finke standen den zehn Teilnehmenden als Fachpersonen zur Verfügung und gaben Impulse zur Einstudierung in Kinder- und Jugendchören, Stimmbildung und zum altersgerechten Repertoire. 

"Belcantare Brandenburg - Jedes Kind kann singen!" erstellt neue Online-Angebote für Schüler*innen und das Singen im Homeschooling

 

Musik und insbesondere das Singen sollte auch im Homeschooling weiter eine Rolle spielen und so haben Dozierende und die Projektleitung von Belcantare Brandenburg neue Materialien zusammengestellt und auf einem neu eingerichteten Bereich der Webseite angeboten. Dieser ist natürlich auch wieder passwortgeschützt und soll den Lehrkräften die Möglichkeit geben, Aufgaben zur Musik einfach an die Schüler*innen zu erteilen. Bisher stehen fünf Lieder für verschiedene Klassenstufen zur Verfügung, weitere Materialien folgen. Es gibt Videos, Arbeitsaufgaben für die Schüler*innen und weiterführende Materialien zu den Liedern für die Lehrkräfte. Die Kinder können einfach auf der Webseite das entsprechende Lied aufrufen und die erteilten Aufgaben dazu erarbeiten. So werden auch die Lehrkräfte entlastet und haben sofort anwendbare Lieder zur Verfügung. Die Webseite und dieser Zugang dürfen auch gerne weiter geteilt werden und so allen Interessierten zur Verfügung stehen.

Es ist uns wichtig, das Singen auch in den Zeiten von Corona und den entsprechenden Abstandregeln erlebbar zu machen.

Zugang zur neuen „Schüler-Material-Seite" :

http://belcantare-brandenburg.de/projekt/schuelermaterial

Passwort: wirsingen

 

Nähere Informationen unter www.belcantare-brandenburg.de

Landesjugendchor Brandenburg nun wieder live

 

Nach zwei Chorproben über die digitale Plattform „Zoom“ sowie mehreren digitalen Einzelproben und Gesprächsrunden beginnt der Landesjugendchor Brandenburg nun wieder mit der aktiven Probenarbeit. Bereits Ende Mai bot die Stimmbildnerin Isabel Felgenhauer Einzel-Gesangsunterricht  an und die Dirigentin des Landesjugendchores, Claudia Jennings, probte mit Sängerinnen und Sängern in Kleingruppen bis hin zum Quartett.

Vom 26. bis 28. Juni wird das Ensemble erneut in Potsdam in kleinen Besetzungen zeitversetzt proben.  Leider musste die diesjährige Konzertreise coronabedingt abgesagt werden. Statt nach Brasilien wird das Ensemble im September eine Woche im Land Brandenburg unterwegs sein. 

Das Vorsingen, das für Anfang April geplant war, wurde Anfang Juni nachgeholt. Wir freuen uns sehr, dass drei neue Sängerinnen ab September das Ensemble verstärken. Sie kommen aus Schwedt/Oder und aus Potsdam. Interessierte Sängerinnen und Sänger können sich jederzeit an den Landesmusikrat Brandenburg wenden. Wir laden sie dann gern zum Vorsingen ein.

 

Gebot zeitnaher Mittelverwendung  anlässlich der Corona-Pandemie für das Land Brandenburg

Das Ministerium der Finanzen und Europa des Landes Brandenburg hat neue Anwendungshinweise zum Zuwendungsrecht anlässlich der Corona-Pandemie gegeben. Ausgezahlte Zuwendungen bis zum 07.04.2020 sind spätestens bis zum 30 September 2020 zu verwenden und abzurufende Zuwendungen bis zum 30. September 2020 sind innerhalb von 4 Monaten zu verwenden.

Save the Date - 21.11.2020 Tag der Amateurmusik des Landesmusikrates Brandenburg 

Der Tag der Amateurmusik des Landesmusikrates Brandenburg, der aufgrund der Corona-Pandemie Ende März ausfallen musste, wird am 21. November 2020 nachgeholt. Die Fachtagung findet von 10:00 bis 17:00 Uhr im Alten Rathaus Potsdam, Am Alten Markt 9, statt.

 

alle Veranstaltungen
Mit besten Grüßen Ihr Team des LMRB
Landesmusikrat Brandenburg e.V.
Behlertstraße 33a, 14467 Potsdam
LMRB e.V.

 

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