Dachverband der am Musikleben im Land Brandenburg beteiligten Fachverbände, Vereine, Institutionen und Persönlichkeiten der Amateur- und Berufsmusik.

Newsletter Januar 2021

Inhaltsangabe:

·      Intro - Das Jahr der Orgel hat begonnen

·      Pressekonferenz zur Eröffnung des Orgeljahres

·      Deutscher Musikrat - neue Perspektiven für eine Wiederöffnung nach dem Lockdown

·      Hilfsprogramme für Unternehmen und Solo-Selbständige

·      Stärkung von Vereinen und des Ehrenamtes

·      #Beethven250 - Online Symosion: Forschung trifft Praxis

·      Jugend musiziert - Regional- und Landeswettbewerbe finden gemeinsam vom 18. bis 21. März statt

·      Rheinsberger Frühling geht online

·      Wie komponiere ich für Orgel?

·      Einladung zur 2. digitalen Fachtagung  "Amateurmusik"

·      Terminänderung - Orchesterkonferenz für professionelle Orchester

Intro - Das Jahr der Orgel hat begonnen

 

Geplant war ein Konzert mit Publikum - aber das neue Jahr begann wie das alte endete: Die Kontaktbeschränkungen gelten aus gutem Grund weiterhin.

Trotzdem konnten wir das Orgeljahr mit einem festlichen Konzert am 1. Januar in der Nikolaikirche in Fürstenberg/Oder eröffnen. Für die wenigen Menschen, die dabei sein durften, war es ein Ereignis: endlich wieder Musik live. Im Mittelpunkt stand die große 

c-moll-Passacaglia von Johann Sebastian Bach, meisterhaft gespielt von Martin Schulze, dem Fahrradkantor. Gemeinsam mit ihm musizierte der junge Organist Daniel Seeger.

Die beiden Präsidentinnen der Musikräte Berlin und Brandenburg, Hella Dunger-Löper und Prof. Dr. Ulrike Liedtke hoben die Bedeutung der Orgelmusik im kulturellen Umfeld unserer beiden Bundesländer hervor und auch die Stellung der Orgelbaufirmen.

Der Kantor der Nikolaikirche Lutz Matthias Müller überreichte unserer Präsidentin symbolhaft eine für diesen Anlass eigens hergestellte Orgelpfeife, die bei vielen Konzerten mit dabei sein wird. 

Vorgestellt wurde eine Baukasten-Orgel, deren Herstellung dankenswerterweise von der Handwerkskammer in Frankfurt (Oder), Region Ostbrandenburg, finanziert wurde. Sie wird vor allem durch die Schulen reisen, um jungen Menschen neben der Musik auch die handwerklichen Künste der Orgelbauer nahe zu bringen. Nicht nur die Orgelmusik ist eine Kunst, sondern auch das Handwerk des Orgelbaus.

Nun kann das Orgeljahr beginnen.

Das Konzert in Fürstenberg können Sie nachhören unter https://www.youtube.com/watch?v=T5k6ZBgl0Mo

Pressekonferenz zur Eröffnung des Orgeljahres

 

In einer digitalen Pressekonferenz, an der 26 Journalisten und zahlreiche  Gäste teilnahmen, präsentierten die Präsidentinnen Frau Prof. Dr. Ulrike Liedtke und Frau Hella Dunger-Löper der Landesmusikräte Brandenburg und Berlin ihre äußerst vielfältigen Projekte im Jahr 2021 rund um die Orgel.

Als Gastgeberin empfing Frau Prof. Dr. Restle, die Direktorin des Musikinstrumentenmuseums, die Journalisten, Redner und Gäste und gab einen musikalischen Einblick in die Vielfalt der Instrumente des Museums.

Die beiden Schirmherren Erzbischof Dr. Heiner Koch und Bischof Dr. Christian Stäblein erläuterten Ihre verschiedenen Begegnungen mit der Königin der Instrumente.

Kulturstaatssekretär Tobias Dünow dankte den Landesmusikräten für diese Initiative und würdigte die Brandenburger Orgellandschaft. Der Berliner Kultursenator Klaus Lederer spielte erst einmal auf der Wurlitzerorgel des Museums, freute sich auf die vielen geplanten Orgelkonzerte und wünschte dem Projekt in beiden Ländern viel Erfolg.

Deutscher Musikrat - neue Perspektiven für eine Wiederöffnung nach dem Lockdown

 

Eine neue Studie des Fraunhofer Instituts am Konzerthaus Dortmund zeigt Perspektiven auf, wie eine schnelle Öffnung von Konzertsälen nach Ende des Lockdowns gelingen kann. Für die Studie wurden die Ausbreitung von Aerosolen und CO2 im Konzertsaal experimentell untersucht sowie Messungen im Foyer des Konzerthauses vorgenommen. In Zusammenarbeit vom Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut, der Messtechnik-Firma ParteQ, dem Umweltbundesamt und Hygieneexperten galt es vor allem herauszufinden, wie wahrscheinlich es ist, sich im Saal durch Aerosolübertragung zu infizieren. Die Ergebnisse machen Hoffnung: So fanden die Forscher heraus, dass unter Berücksichtigung regelmäßiger Frischluftzufuhr durch eine raumlufttechnische Anlage und dem Tragen von Masken dieser Weg der Übertragung nahezu ausgeschlossen werden könne. Auf dieser Basis sei eine Schachbrettbesetzung der Säle zeitnah nach einer Lockerung der derzeitigen Infektionsschutzmaßnahmen wieder denkbar – auch in Konzerthäusern und Theatern ähnlicher Dimension. Weitere Informationen zu der Studie am Konzerthaus Dortmund finden Sie unter www.konzerthaus-dortmund.de. Der Deutsche Musikrat hat darüber hinaus weitere Studien zu Perspektiven für das Musikleben während und nach der Coronapandemie gesammelt. Zu einer Übersicht gelangen Sie unter www.deutscher-musikrat.de.

Quelle: Deutscher Musikrat

Hilfsprogramme für Unternehmen und Soloselbständige

 

Die Überbrückungshilfe III wird nochmals deutlich ausgeweitet. Die verbesserten Konditionen unterstützen jetzt auch die Unternehmen, Soloselbständigen und Freiberufler, die direkt und indirekt von den Schließungen ab 16. Dezember betroffen sind. Aktuelle Information zu den Überbrückungshilfen des Bundes finden Sie unter www.bundesfinanzministerium.de.

 

Es gibt zum einen die Novemberhilfe. Sie unterstützt die von den temporären Schließungen direkt, indirekt und mittelbar betroffenen Unternehmen, Betriebe, Selbstständigen, Vereine und Einrichtungen. Diese Hilfe wird nun – aufgrund der Verlängerung der Schließungen bis zum 10. Januar 2021 – als Dezemberhilfe für die Dauer der Schließung im Dezember 2020 im Rahmen der Vorgaben des EU-Beihilferechts verlängert.

 

Zum anderen gibt es die Überbrückungshilfe III. Sie unterstützt Unternehmen, Soloselbstständige sowie Freiberuflerinnen und Freiberufler, die besonders stark von der Corona-Krise betroffen sind. Dabei handelt es sich um Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Die Überbrückungshilfe II läuft derzeit noch bis zum 31. Dezember 2020. Anträge hierfür können rückwirkend bis 31. Januar 2021 gestellt werden. Das Programm wird nun als Überbrückungshilfe III bis Ende Juni 2021 verlängert und erweitert.

 

Die neue Überbrückungshilfe III umfasst auch die sogenannte „Neustarthilfe für Soloselbstständige“. Damit soll der besonderen Situation von Soloselbstständigen, insbesondere Künstlerinnen und Künstlern sowie Kulturschaffenden, Rechnung getragen werden. Sie erhalten künftig eine einmalige Betriebskostenpauschale von bis zu 5.000 Euro für den Zeitraum bis Ende Juni 2021 als steuerbaren Zuschuss. Dazu wird die bisherige Erstattung von Fixkosten ergänzt um eine einmalige Betriebskostenpauschale (Neustarthilfe). Damit können Soloselbstständige, die im Rahmen der Überbrückungshilfen III sonst keine Fixkosten geltend machen können, aber dennoch hohe Umsatzeinbrüche hinnehmen mussten, einmalig 25 Prozent des Umsatzes des entsprechenden Vorkrisenzeitraums 2019 erhalten. Die Neustarthilfe ist aufgrund ihrer Zweckbindung nicht auf Leistungen der Grundsicherung u.ä. anzurechnen.

 

Weiterhin soll es – außerhalb der Überbrückungshilfe III – einen Sonderfonds für Kulturveranstaltungen geben. Zu diesem Sonderfonds werden derzeit die Details erarbeitet

 

Quelle: Deutscher Kulturrat

Stärkung von Vereinen und des Ehrenamtes

 

Das Gemeinnützigkeitsrecht wird ab 2021 erheblich entbürokratisiert und digitalisierbarer ausgestaltet. Gerade die Corona-Pandemie zeigt, wie wichtig der Einsatz für Andere ist. Deshalb werden Vereine und Ehrenamtliche gestärkt. Konkret werden

·   der Übungsleiterfreibetrag von 2.400 Euro auf 3.000 Euro und

·   die Ehrenamtspauschale von 720 Euro auf 840 Euro erhöht,

·   der vereinfachte Spendennachweis bis zum Betrag von 300 Euro ermöglicht (bisher 200 Euro),

.   die Einnahmegrenze zum wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb für gemeinnützige Organisationen auf 45.000 Euro erhöht

.   die Pflicht zur zeitnahen Mittelverwendung für kleine Körperschaften abgeschafft und die Mittelweitergabe unter gemeinnützigen Organisationen rechtssicher ausgestaltet

Das zentrale Zuwendungsempfängerregister beim Bundeszentralamt für Steuern schafft zukünftig endlich Transparenz in der Gemeinnützigkeit. Öffentlich zugänglich werden damit Informationen darüber, wer sich wo für welche Zwecke einsetzt. Damit können sich sowohl Bürgerinnen und Bürger als auch Unternehmen gezielt, strukturiert und verlässlich informieren, bevor sie spenden. Gleichzeitig ist das zentrale Register ein Kernelement für die Digitalisierung der Spendenquittung.

Quelle: Bundesfinanzministerium

#Beethoven250 - Online Symposion: Forschung trifft Praxis

 

Der Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg veranstaltet am 21. Januar 2021 ein Online-Symposion für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte an Musikschulen. Beethoven-Experten aus den USA und aus Deutschland treffen online auf junge Instrumentalistinnen und Instrumentalisten, geben Einblicke in das Leben und Werk des Komponisten und diskutieren gemeinsam mit den Teilnehmenden über die Ikone Beethoven, deren 250. Geburtstag die ganze Welt im letzten Jahr feierte.

Das Symposion wird organisiert vom Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg in Zusammenarbeit mit der US-Botschaft Berlin und mit dem Beethoven-Haus Bonn.

Moderiert wird die Veranstaltung von Manfred Schmidt, Vorstandsmitglied des Verbandes der Musik- und Kunstschulen Brandenburg. Auch Mitglieder der Jungen Philharmonie Brandenburg sowie ihr Dirigent Peter Sommerer nehmen am Symposion teil und geben Einblicke in ihre eigene Interpretation der Musik Beethovens. Weitere musikalische Beiträge von Solistinnen und Solisten sowie Ensembles brandenburgischer Musikschulen schaffen eine direkte Verbindung zwischen Beethoven-Forschung und musikalischer Praxis und präsentieren sehr persönliche Herangehensweisen an die Musik des Jubilaren.

Veranstalter des Online-Symposions ist der Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg in Kooperation mit der US-Botschaft Berlin. Die Geschäftsträgerin der US-Botschaft Berlin, Robin S. Quinville, sowie Dr. Manja Schüle, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, eröffnen die Veranstaltung.

Quelle: Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg

Jugend musiziert: Regional- und Landeswettbewerbe finden vom 18.- 21. März 2021 statt

Aufgrund der weitreichenden Einschränkungen des gesamten öffentlichen Lebens zur Eindämmung der Pandemie hat der Landesausschuss „Jugend musiziert" beschlossen, die drei Regionalwettbewerbe mit dem brandenburgischen Landeswettbewerb im März 2021 zu einer Wettbewerbsebene zusammenzulegen. 

Vom 18. bis 21. März 2021 sollen alle Teilnehmenden des Wettbewerbs in Brandenburg die Möglichkeit haben, sich vor einer Jury zu präsentieren. Die Wertungsspiele der einzelnen Kategorien werden am ursprünglichen Austragungsort des Landeswettbewerbes in Schwedt/Oder und dezentral an weiteren Orten in Brandenburg ausgerichtet. Damit werden die Teilnehmerzahlen an den einzelnen Orten begrenzt und gute Wettbewerbsbedingungen gesichert. Die Wettbewerbe unterliegen strengen Hygieneauflagen und werden daher erstmals ohne Publikum durchgeführt. Verbietet die im März gültige Eindämmungsverordnung Brandenburgs die Ausrichtung vor Ort, wird der Wettbewerb digital durchgeführt.

 

Quelle: Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg e.V.

Rheinsberger Frühling geht online

 

Der RHEINSBERGER FRÜHLING hat nun eine eigene Website. Das Festival für präpariertes Klavier ist geplant vom 21–23. Mai 2021 und bringt drei Tage Neue Musik, die attraktiv, aktuell und authentisch ist:

Der Zyklus KLEEBLÄTTER nach Bildern von Paul Klee für zwei klangerweiterte Flügel, 4 Pianisten und 2 Schlagzeuger,

„MUSIK FÜR FÜNF RÄUME“ ein Klangkunst-Ereignis mit 6 Musikern in 5 Räumen und diversen Instrumenten.

Kompositionen wechseln ab mit geregelter Improvisation und die Zuhörer*innen können frei umherwandeln, den Zusammenklang oder die einzelnen Aktionen wahlweise verfolgen und in Kontemplation die Ausstellung für Auge und Ohr dabei genießen.

KUNST IM GESPRÄCH, eine Diskussion über grundlegende Themen: BRAUCHT KUNST KRITERIEN?

SONATAS AND INTERLUDES, ein richtungweisendes Werk von John Cage, gespielt auf zwei verschieden präparierten Flügeln.

 

Kontakt:

Festival der Hans-Karsten-Raecke-Stiftung für Neue Musik in der Musikbrennerei

Künstlerischer Leiter: Hans-Karsten Raecke

Königstr. 14, 16831 Rheinsberg

festival-klangkunst-gegenwaerts.de

Wie komponiere ich für Orgel?

 

Das Jahr 2021 ist das offizielle Jahr der Orgel! Der Komponist und Organist Helmut Zapf gibt für alle jungen Komponistinnen und Komponisten eine Einführung in die Grundstruktur der Orgel und ihre speziellen Klangeffekte. Der Workshop richtet sich an Jugendliche im Alter von 14-27 Jahren und findet online am Samstag, den 30. Januar von 11–14 Uhr via Zoom in deutscher und polnischer Sprache statt. 

Der Workshop wird im Rahmen des Projekts „Jugend komponiert“ vom Landesmusikrat Brandenburg e.V. veranstaltet und dient der Vorbereitung zum Kompositionswettbewerb 2021, ausgeschrieben für Orgel Solo | Orgel und Sopran | Orgel und Film

Die Teilnahme ist kostenlos.  Anmeldeschluss ist der 25. Januar 2021.

Anmeldung unter: mueller@landesmusikrat-brandenburg.de

Einladung zur 2. digitalen Fachtagung "Amateurmusik"

 

Mi, 27.01.2021, 16.30 - 18.30 Uhr

Zur Online-Anmeldung: https://forms.gle/MB75PAejEEhTMs6LA

In Nachbereitung der digitalen Fachtagung "Tag der Amateurmusik", die am 21.11.2020 stattfand, lädt der Landesmusikrat Brandenburg hiermit zu einem weiteren fachlichen Austausch in den digitalen Raum ein. Dieser findet am Mi, 27.01.2021, von 16.30 bis 18.30 Uhr über die Online-Plattform "Zoom" statt. Auf Basis der Ergebnisse vom 21.11.2020 möchten wir mit Ihnen konkrete Ideen entwickeln und Handlungsempfehlungen formulieren, die die Amateurmusik im Land Brandenburg weiter voranbringen soll.

Terminänderung: 

Die erste digitale Orchesterkonferenz für professionelle Orchester findet am Montag, d. 15. Februar von 11 - 14 Uhr statt.

alle Veranstaltungen
Mit besten Grüßen Ihr Team des LMRB
Landesmusikrat Brandenburg e.V.
Behlertstraße 33a, 14467 Potsdam
LMRB e.V.

 

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