Newsletter April 2021

Inhalt

 

·      Intro - wir müssen uns weiterhin gedulden

·      Deutscher Musikrat unterstützt Musik im ländlichen Raum

·      5. Runder Tisch der Amateurmusik

·      Kultur hat Zukunft - Brandenburger Kulturpolitik nach Corona

·      20. Deutsches Chorfestival des VDKC wird auf 2023 verlegt

·      Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt präsentiert Minikonzerte auf youtube

·      Zarte Hoffnungen für Kultur im Schlosstheater Rheinsberg

·      Intersonanzen 2021 finden im August statt

·      Alternative Probenphasen unserer Landesjugendensembles

·      Inventur  bei den Brandenburger Spielleuten

Intro - wir müssen uns weiterhin gedulden

 

Wir alle üben uns weiterhin in Geduld, hoffen darauf und arbeiten gemeinsam daran, dass durch ein vernünftiges Verhalten aller Beteiligten die Zeiten wieder so werden, dass wir uns auf gemeinsames Musizieren freuen können. Wir warten auf geöffnete Konzerthäuser, Opernhäuser, auf Theater und Kinos, auf Präsenzproben, auf das Singen und Musizieren in Gemeinschaft - und wir bleiben optimistisch.

Vorerst haben wir für Sie in den folgenden Texten einige Informationen zusammengestellt, vor allem aber lohnt ein Blick auf unsere Homepage, auf der wir die derzeit geltenden Förderprogramme zusammengestellt haben. Diese finden Sie unter:

https://www.landesmusikrat-brandenburg.de/lmr/corona/

Bitte beachten Sie, dass die Antragsfrist bei vielen Programmen im April und Mai endet. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die jeweils mit der Ausschreibung beauftragte Institution.

Am Schluss unseres Newsletters finden Sie einen Beitrag von Dieter Frackowiak, der den gesamten Bereich der Spielleute beim Landesmusikrat Brandenburg betreut. 

Deutscher Musikrat unterstützt Musik im ländlichen Raum

 

Etwa 90 Prozent der Regionen in Deutschland sind ländlich geprägt, mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt in kleineren Städten und Gemeinden. Die Bundesregierung hat daher in ihrem Koalitionsvertrag 2018 das Ziel definiert, „gleichwertige Lebensverhältnisse im urbanen und ländlichen Raum in ganz Deutschland" zu schaffen. Der Deutsche Musikrat hat auf dieser Grundlage ein Förderprogramm zur Stärkung der Musik im ländlichen Raum initiiert. Unsere Präsidentin, Frau Prof. Dr. Ulrike Liedtke, hat sich seit langem für diese beiden Programme „Landmusikort des Jahres“ und „Projektförderung Landmusik“ engagiert und wird auch den Vorsitz der Vergabe-Jury inne haben. Die Mittel für das Programm „Landmusik" stammen aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung, mit dem das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft die Zukunftsfähigkeit ländlicher Regionen stärken will, und werden über die Beauftragte für Kultur und Medien, Staatsministerin Prof. Monika Grütters, dem Deutschen Musikrat zur Verfügung gestellt.

Nähere Informationen sowie die Antragsunterlagen sind unter https://landmusik.org/ abrufbar.  Einsendeschluss ist der 14. Mai 2021.

Quelle: Deutscher Musikrat

5. Runder Tisch der Amateurmusik

 

Am 31. März 2021 fand bereits der 5. Runde Tisch der Amateurmusik statt. Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Helge Lindh sowie des Bundesmusikverbandes Chor und Orchester wurden die aktuellen Zahlen der Studie „Amateurmusizieren in Deutschland“ vorgestellt. Darüber hinaus gab die Präsidentin des Landesmusikrates Brandenburg, Frau Prof. Dr. Ulrike Liedtke, die zugleich Vorsitzende der Konferenz der Landesmusikräte Deutschlands ist, eine kulturpolitische Einschätzung zu dieser Studie und stellte die verschiedenen Corona-Initiativen vor.

Kultur hat Zukunft - Brandenburger Kulturpolitik nach Corona

 

Die erste regionale Kulturkonferenz wurde als Hybridveranstaltung in Beeskow, Landkreis Oder-Spree durchgeführt. Mehr als 60 Teilnehmer*innen von Kultureinrichtungen des Landkreises aber auch von überregionalen Kulturverbänden nahmen an dieser Tagung teil.

Unter dem Motto 'Kultur hat Zukunft – Brandenburger Kulturpolitik nach Corona' wurden die Themen  „Ehrenamtliches Engagement in der Kultur“, „Perspektiven für selbständige Künstler*innen“ sowie  „Kulturelle Ankerpunkte im ländlichen Raum“ diskutiert. Auf Vorschlag der Präsidentin des Landesmusikrates Brandenburg wurde von Seiten des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur ein neues Förderprogramm „Kulturelle Ankerpunkte im ländlichen Raum“ aufgelegt. Das Programm ist zunächst auf drei Jahre mit einer Option zur Verlängerung angelegt. Die Förderkriterien hierzu erscheinen im Mai 2021.

20. Deutsches Chorfestival des VDKC wird auf 2023 verelgt

 

Nach intensiver Beratung hat der Verband Deutscher KonzertChöre (VDKC) entschieden, das ursprünglich vom 14. bis zum 16. Mai 2021 geplante 20. Deutsche Chorfestival in Lübeck auf den 23. bis 25. Juni 2023 zu verschieben. Der VDKC verbindet mit der Verschiebung die Hoffnung, dass 2023 die Voraussetzungen gegeben sind, dass das ursprüngliche Konzept ohne nennenswerte Einschränkungen wieder in den Bereich des Möglichen rückt und das Festival unter dem Motto „Alles fließt“ in der Hansestadt Lübeck ausgetragen werden kann.

 

Als Bundesverband mit rund 550 ambitionierten Laienchören in ganz Deutschland weiß der VDKC, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie die Chöre sehr hart getroffen haben: Es findet praktisch seit einem Jahr keinerlei geregelte Probenarbeit mehr statt. Die für das 20. Deutsche Chorfestival in Lübeck vorgesehenen Chöre – nach mehrfachen Änderungen des ursprünglichen Programms bereits reduziert und in der Besetzungsgröße an die geltenden Maßnahmen, insbesondere an die Abstandsregelungen, angepasst – waren bereits so ausgesucht, dass sie durch ihre Qualifikation schnell auf verschiedene Situationen hätten reagieren können. Entsprechend flexibel waren die Programme geplant. Der VDKC hatte lange Zeit die Hoffnung, dass es im Frühjahr wieder Lockerungen geben könnte und das Festival Mitte Mai ein Signal des Aufbruchs, gerade der vom Lockdown so schwer getroffenen Chormusik, sein könnte. Dies wäre sowohl für die Chöre wie auch für die Hansestadt Lübeck als ein Signal der Ermutigung wahrgenommen worden.

 

Quelle: Verband Deutscher KonzertChöre

Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt präsentiert Minikonzerten auf youtube

 

Da bisher Live-Konzerte noch nicht möglich sind, präsentiert das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt (BSOF) auf seinem Youtube-Kanal weiterhin digitale Minikonzerte seiner Kammermusik-Ensembles. Mit dem jüngsten Beitrag stellt sich das neue Duo "Harfenbar" vor, das zu Beginn der kommenden Spielzeit erstmals in der Kammermusik-Reihe „Sonntagsmatinee“ zu Gast sein wird. 

Das Duo „Harfenbar“ nimmt bei den Kammermusik-Ensembles des BSOF insofern eine besondere Rolle ein, da es zu 50 Prozent aus den Berliner Philharmonikern besteht. Denn BSOF-Harfenistin Susanne Maria Heutling wird dabei von ihrem Mann Amadeus Heutling begleitet, der bei den Philharmonikern Violine spielt.

 

Susanne und Amadeus Heutling stellen sich mit einem Klassik-Medley vor. Sie finden dieses Minikonzert hier: https://youtu.be/mpm29sGB2WQ

 

Quelle: Brandenburgisches Staatsorchester

Zarte Hoffnungen für Kultur im Schlosstheater Rheinsberg

 

Unter der Prämisse, dass der Lockdown nicht noch einmal verlängert wird und in Rheinsberg sich die Schlosstheatertüren ab 3. Mai öffnen dürfen, weisen wir auf folgende Programme hin:

 

Erleben Sie am 8. Mai um 17:00 Uhr ein Konzert mit dem Ensemble  Amaconsort, das von der Musikakademie Rheinsberg zur „Rheinsberger Hofkapelle 2019/20“ ernannt wurde.

Am 15. Mai um 16:00 Uhr geben die Preisträger*innen des Landeswettbewerbs »Jugend musiziert« eine Kostprobe ihres musikalischen Könnens, bevor sie sich vom 20. Mai bis 27. Juni in Bremen und Bremerhaven der Jury des Bundeswettbewerbs stellen.

Der Mai steht zudem im Zeichen des 30. Jubiläums der Musikakademie Rheinsberg. Gleich zwei Festivals erwartet die Besucher*innen, gewidmet jeweils einem Arbeitsschwerpunkt der Musikakademie. Das "Festival der Amateurmusik" im Rahmen der Rheinsberger Musiktage zu Pfingsten und das "Festival für Neue Musik" am letzten Mai-Wochenende kombinieren Bildungs- und Reflexionsangebote mit einem vielfältigen Konzertprogramm, auch mit neuen (Online-)Formaten.

Der Vorverkauf für die Festivalveranstaltungen beginnt am 1. Mai.

  

Vergewissern Sie sich auch auf der Website über aktuelle Informationen, Programmänderungen oder Veranstaltungsabsagen:

www.schlosstheater-rheinsberg.de/spielplan 

Quelle: Musikkultur Rheinsberg gGmbH

Intersonanzen 2021 finden im August statt

Aufgrund der aktuellen Entwicklung in Sachen Corona hat der Vorstand des Brandenburgischen Verein Neue Musik Ende März beschlossen, die für Mai unter dem Motto "experiment:.:hören" geplanten intersonanzen 2021 zu verschieben. Sie finden nun vom 19. bis 23. August 2021 statt. Alle drei Festival-Orte, das Kunsthaus sans-titre, das Potsdam Museum sowie die St. Nikolaikirche Potsdam konnten die neuen Termine bestätigen.  Das Eröffnungskonzert auf dem "Instrument des Jahres 2021" - der Orgel, findet am Donnerstag, d. 19. August um 20:30 Uhr in der Nikolaikirche Potsdam statt. 

Alternative Probenphasen unserer Landesjugendensembles

 

Das Probenwochenende des Landesjugendchores Brandenburg vom 26. bis 28. März konnte leider noch nicht in der Bildungsstätte „Schloss Trebnitz“ durchgeführt werden. So traf sich das Ensemble erneut im digitalen Raum und studierte neue Chorwerke von Britten, Rheinberger und Mendelssohn ein, die für Orgel und Chor komponiert wurden.  Für die Vorbereitung auf diese Proben erstellte die Dirigentin Claudia Jennings für jede Stimmgruppe eine Übungs-Datei, die den Sängerinnen und Sängern die Vorbereitung im Selbststudium erleichterte. 

Die Stimmbildnerin Isabel Felgenhauer konnte in Potsdam für alle Sängerinnen und Sänger Präsenzunterricht anbieten. Dieses Angebot wurde sehr zahlreich und dankbar angenommen. 

 

Das Landesjugendakkordeonorchester Brandenburg wäre vom 19.-21. März 2021 für ein Probenwochenende zusammengekommen. Da aktuell keine Präsenzproben stattfinden dürfen, traf sich das Orchester zunächst online (per Zoom), um sich auszutauschen und über die neuen Stücke des Konzertprogramms zu sprechen. Geprobt wurde anstatt mit dem gesamten Orchester in kleinen Gruppen an verschiedenen Standorten in Brandenburg, da aktuell max. 5 Teilnehmer*innen in den Brandenburger Musikschulen gleichzeitig unterrichtet werden dürfen und im Einzelunterricht via Zoom. Das LJAO hofft, dass die Probenphase Ende April wieder in Präsenz stattfinden kann. 

 

Das Landesjugendzupforchester Brandenburg-Berlin probt seit vielen Jahren traditionell an den Osterfeiertagen. In den letzten beiden Jahren konnte diese Probenphase allerdings pandemiebedingt nicht in Präsenz stattfinden. Um die musikalische Arbeit fortzusetzen und den Zusammenhalt des Orchesters zu stärken, wurde die diesjährige Oster-Arbeitsphase in den digitalen Raum verlegt: Eine Gesprächsrunde mit Kennenlernspielen und einer musikwissenschaftlichen Einführung in das neue Konzertprogramm fand via Zoom statt. Außerdem wurden Stimmgruppenproben im virtuellen Raum durchgeführt. Sowohl die Dozent*innen als auch die Spieler*innen hatten viel Spaß und sahen die Online-Proben als produktive, temporäre Alternative zu den fehlenden Präsenzproben.  Zu dieser Online-Probenphase konnten auch 5 neue Spieler*innen im Orchester begrüßt werden. Das LJZO hofft sehr, dass die Probenphase im Oktober stattfinden und man endlich wieder gemeinsam „live“ proben kann.

Inventur bei den Brandenburger Spielleuten von Dieter Frackowiak

 

Traditionsgemäß hat der Bereich Turnermusiker (Spielleute) beim Märkischen Turnerbund den größten Bestand. Bei ihm und dem zufolge auch beim Landessportbund sind insgesamt 20 Ensembles organisiert. Darunter 12 Spielmannszüge Sie kommen aus Mittenwalde, Lübbenau, Premnitz, Brandenburg, Elsterwerda, Lauchhammer, Ortrand, Potsdam/Babelsberg, Hirschfeld, Perleberg, Pritzwalk und Treuenbrietzen.  Darüber hinaus gibt es 5 Schalmeienorchester/-kapellen. Das sind die Märkischen Schalmeien Brandenburg, Tettau-Frauendorf, Grün-Weiß Fichtenberg, die Rathenower Optis und Cottbus/Lauta. Weiterhin sind auch drei Fanfarenzüge unter den Mitgliedern. Sie kommen aus Potsdam, Großräschen und Templin.

Nur beim Landessportbund organisiert sind 5 Spielmannszüge. Sie sind aus Ruhland, Eberswalde (Flötenorchester),Dahme (Traditions.SZ), Senftenberg, Komptendorf*. Dazu kommen die Fanfarenzüge Strausberg und die Goldies aus Potsdam/Babelsberg. Insgesamt 7 Vereine, die demzufolge mit zu dem im Sport organisierten Spielleutevereinen gezählt werden müssen.

Dem Landesblasmusikverband angeschlossen haben sich die Spielmannszüge Komptendorf* und Neuzelle sowie die Fanfarenzüge Calau, Angermünde und die Fanfarengarde Frankfurt/O.  

Dem Landesfeuerwehrverband angehörig und noch aktiv tätig sind 4 Spielmannszüge (Beelitz,

Werder/Havel, Sonnewalde, Turnow), 3 Fanfarenzüge (Hohen Neuendorf, Templin*, Seelow) und

1 Schalmeienkapelle (Geesow).

Größer ist die Gruppe der nicht organisierten Spielleutevereine, die jedoch nicht nur informativ vom Landesmusikrat betreut werden. Zu den 7 Spielmannszügen zählen Eisenhüttenstadt, Cottbus, Ruhland, Neuseddin, Neuenhagen/Uckermark, Hornow und Schönborn. Dazu gehören auch die 3 Fanfarenzüge Bad Belzig, Brieske und Putlitz, sowie die 2 Fanfarengruppen (Schule Doberlug-Kirchhain und Reitverein Lindenau). Natürlich auch die 3 Schalmeienkapellen/-orchester Musikverein Fichtenberg, Prenzlau und Petershagen/Uckermark und der einzige Spielmanns-/Fanfarenzug Brandenburgs aus Luckau.

Die mit Stern (*) gekennzeichneten Vereine haben eine doppelte Verbandsmitglieschaft.

Insgesamt hat Brandenburg derzeit 29 Spielmannszüge, 13 Fanfarenzüge, 9 Schalmeienkapellen/-orchester, 1 Spielmanns-/Fanfarenzug und 2 Fanfarengruppen.

alle Veranstaltungen
Mit besten Grüßen Ihr Team des LMRB
Landesmusikrat Brandenburg e.V.
Behlertstraße 33a, 14467 Potsdam
LMRB e.V.

 

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