Newsletter Mai 2021

Inhalt

 

·      Intro - "Ich mach ein Lied aus Stille ..."

·      Wege aus der Stille: Deutscher Musikrat und Konferenz der Landesmusikräte legen Empfehlungen für Wiederaufnahme des musikalischen Betriebs vor

·      Bundesmusikverband begrüßt Lockerungen für die Amateurmusik in Bayern - jetzt müssen andere Bundesländer nachziehen

·      Impuls - das Förderprogramm für Amateurmusik in ländlichen Räumen endet am 31. Mai 2021

·      Neuer Geschäftsführer für die Musikkultur Rheinsberg

·      Zukunftsvisionen in der Neuen Musik - 1. Online-Symposium

·      Digitale Gesprächsrunde - Jugend komponiert

·      Aufruf zum Mitmachen! Bauen, Schreiben, Musizieren in der digitalen Werkstatt Quillo

·      Musikakademie Rheinsberg - Die Lausitz klingt

·      Zweite alternative Probenphase des Landesjugendakkordeonorchesters

·      Landesjugegendchor Brandenburg erhielt Zusage des Goethe-Instituts für ein internationales virtuelles Projekt

·      Belcantare Brandenburg weiterhin als Online-Format

Intro - "Ich mach ein Lied aus Stille ..."

 

Mit diesen Worten beginnt wohl eines der bekanntesten Gedichte der Brandenburger Lyrikerin Eva Strittmatter, Vor einem Winter (1973). Wie treffend ihre Verse die vergangenen 14 Monate beschreiben, konnte die Dichterin zur damaligen Zeit selbstverständlich nicht ahnen. Auch unsere Mitglieder, wie das „Ensemble Quillo“ sowie alle anderen Musikakteure unseres Bundeslandes entwickeln weiterhin kreative Lösungen, damit die Musik in Brandenburg nicht verstummt. Die nun stetig sinkenden Inzidenzwerte stimmen optimistisch, dass unsere Geduld belohnt wird und baldige Öffnungen für die Kulturszene möglich sind. Der Deutsche Musikrat hat diesbezüglich, gemeinsam mit der Konferenz der Landesmusikräte, „Wege aus der Stille“ gesucht und Handlungsempfehlungen für die Wiederaufnahme des musikalischen Betriebs formuliert. 

Ergänzend dazu gibt es mittlerweile eine große Vielfalt an Förderprogrammen von Bund und Land, die wir Ihnen auf unserer Homepage www.landesmusikrat-brandenburg.de zusammengestellt haben. Gern erinnern wir daran, dass das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg alle Bundesprogramme kofinanziert.

Wege aus der Stille: Deutscher Musikrat und Konferenz der Landesmusikräte legen Empfehlungen für eine verantwortungsvolle Wiederaufnahme des Betriebs vor

 

Der Deutsche Musikrat hat gemeinsam mit der Konferenz der Landesmusikräte einen Stufenplan zur Wiedereröffnung des musikalischen Betriebs im Amateur- und Profimusikbereich erarbeitet. Dieser Stufenplan basiert auf Erkenntnissen aus aktuellen, zum Teil noch unveröffentlichten Studien etwa zu Aerosolausstoß und -verteilung und zur Bedeutung von Lüftungsanlagen, Masken und Testungen und beinhaltet auch einen Maßnahmenkatalog zum Schutz der Musizierenden. Ergänzt wird das Konzept durch praktische Handlungsempfehlungen für musikalische Veranstaltungen.

Hierzu Prof. Dr. Ulrike Liedtke, Vorsitzende der Konferenz der Landesmusikräte und Präsidentin des Landesmusikrates Brandenburg: „Die Musikausübenden wissen am besten, unter welchen Bedingungen ihnen der Neustart nach Corona gelingen kann. Also war es unser Anliegen, nicht auf Ausstiegsszenarien zu warten, sondern selbst aktiv zu werden. Ausreichende wissenschaftliche Studien liegen vor, neue Erfahrungen mit musikalischen Prozessen unter Pandemiebedingungen prägen die aktuelle Situation. Alle vokalen und instrumentalen Musikerinnen und Musiker eint der tiefe Wunsch, ihre Kunst ausüben zu dürfen und wieder öffentlich auftreten zu können. Dabei sind sich alle Akteure ihrer hohen gesundheitlichen Verantwortung im eigenen Ensemble und gegenüber dem Publikum vollkommen bewusst. Nach gut einem Jahr Pandemie ist es an der Zeit, differenziert mit Inzidenzwerten, Abstandsregelungen und Raumsituationen umzugehen. Nach unzähligen zusätzlichen Beratungen in der Konferenz der 16 Landesmusikräte und im Deutschen Musikrat liegen Ergebnisse vor als ‚Praktische Handlungsempfehlungen zur Wiederaufnahme des musikalischen Betriebs im Amateur- und Profibereich unter Beachtung entsprechender Hygienekonzepte'. Diese Zusammenstellung ist eine wesentliche Grundlage für den Stufenplan des Neustarts, der jetzt mit allen politischen Verantwortlichen zu vereinbaren ist –damit es ohne Musik nicht still bleibt."                       

Weitere Informationen: https://tinyurl.com/rnh2shkw

Quelle: Deutscher Musikrat

Bundesmusikverband begrüßt Lockerungen für die Amateurmusik in Bayern - jetzt müssen andere Bundesländer nachziehen

 

Vor dem Hintergrund sinkender Infektionszahlen in Deutschland hat die Bayerische Staatsregierung in ihrer Kabinettssitzung am Montag erste Lockerung von Corona-Maßnahmen für den Amateurmusikbereich beschlossen. Da die Amateurensembles ein Eckpfeiler des reichen kulturellen Lebens und der Veranstaltungslandschaft in Bayern sind, hat der Ministerrat folgenden Beschluss gefasst: 

Ab dem 21. Mai 2021 sind Proben für Amateurensembles in Landkreisen und kreisfreien Städten mit einer stabilen 7-Tage-Inzidenz unter 100 unter Einhaltung des vom Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gemeinsam mit dem Staatsministerium für Gesundheit und Pflege noch bekanntzumachenden Rahmenhygienekonzepts zulässig.

Der Bundesmusikverband unterstützt die verantwortungsvolle Planung weiterer Öffnungsschritte, insbesondere die Wiederermöglichung von Proben für Chöre und Orchester in ganz Deutschland und dankt allen beteiligten Musikverbänden in Bayern für das engagierte und erfolgreiche Eintreten für die Ziele der Millionen Amateurmusiker*innen auf Landesebene.

 

Quelle: Bundesmusikverband Chor und Orchester

Impuls - Das Förderprogramm für Amateurmusik in ländlichen Räumen

Antragsfrist endet am 31.05.2021

 

Im Rahmen des Förderprogramms „Neustart Kultur“ stellt Kulturstaatsministerin Monika Grütters mit dem Förderprogramm IMPULS 10 Millionen Euro für die Amateurmusik in ländlichen Räumen bereit. Die Förderung soll den Musizierenden Impulse und Motivationshilfen zur nachhaltigen Stärkung und erhöhter Sichtbarkeit für den zeitnahen Neustart ermöglichen. Die Ensembles sollen zur schnellen Wiederaufnahme der Proben- und Konzerttätigkeit befähigt werden und Unterstützung bei durch die Pandemie beschleunigten Transformationsprozessen in den Bereichen (Wieder)gewinnung von Mitgliedern und Digitalität erhalten.

Die Antragsstellung ist bis zum 31. Mai 2021 möglich. Die Fördergrundsätze sowie die Antragsformulare sind unter dem folgenden Link abrufbar: http://bundesmusikverband.de/impuls/

Quelle: Bundesmusikverband Chor und Orchester

Neuer Geschäftsführer für die Musikkultur Rheinsberg

 

Dr. Benedikt Poensgen (53) wird ab Herbst 2021 neuer Geschäftsführer der Musikkultur Rheinsberg gGmbH. Damit folgt Dr. Poensgen auf Thomas Falk, der die gGmbH seit 2016 in 

dieser Position leitet. Benedikt Poensgen ist seit 2010 als Leiter des Kulturbüros der Landeshauptstadt Hannover tätig. Zuvor war er zunächst seit 1998 Geschäftsführer und seit 2007 Geschäftsführender Intendant der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen GmbH. Der gebürtige Düsseldorfer studierte in Hamburg und Bologna Historische 

Musikwissenschaft, Italienisch und Amerikanistik und promovierte anschließend im Fach Musikwissenschaft.

Benedikt Poensgen freut sich auf den Wechsel nach Brandenburg und die mit der Position verbundenen Aufgaben und Herausforderungen: „Ich möchte die Musikkultur Rheinsberg als Zentrum für junges Musiktheater in Deutschland positionieren sowie die Bedeutung der Akademie für das vielfältige und breite Musikleben Brandenburgs stärken. Rheinsberg ist ein einzigartiger Ort, wo Kultur und Natur sich zu einem inspirierenden Ganzen 

Verbinden.“ 

 

Quelle: Musikkultur Rheinsberg gGmbH

Zukunftsvisionen in der Neuen Musik - 1. Online-Symposium

 

Neue Musik befindet sich in ständigem Wandel und entwickelt sich stets weiter. Genauso variabel und flexibel sind die Methoden, mit denen Musiker*innen und Publikum Zugang zu diesem Genre finden und schaffen. Wir fragen: Welches sind die Wege für die Neue Musik in Brandenburg? In einem offenen Diskussionsforum stellen drei Referent*innen ihre durch Erfahrung und Forschung geprägte Sichtweise auf dieses Thema vor und laden die Akteure der Neuen Musik in Brandenburg herzlich dazu ein sich an der Diskussion zu beteiligen. Gemeinsam möchten wir überlegen: Wohin wird sich die Neue Musik in den nächsten Jahren entwickeln? Wo liegen Chancen und Risiken? Wo helfen Netzwerke und wie wird Sichtbarkeit generiert?

 

Programm: 

Gina Emerson: Wer hört Neue Musik im ländlichen Raum – Ergebnisse einer Forschung 

Thomas Gerwin: Vorstellung des Sammelbandes »WEG_ASPEKTE: Diskurs – Neue Musik im Gespräch«

Prof. Dr. Ulrike Liedtke: Konzepte für die Neue Musik in Brandenburg

 

Die Veranstaltung findet am 28. Mai 2021 in Kooperation mit dem Netzwerk Neue Musik des Landesmusikrates Brandenburg statt. Weitere Informationen unter: 

https://musikakademie-rheinsberg.de/kurse/210528b-zukunftsvisionen-neue-musik/

 

Quelle: Musikkultur Rheinsberg gGmbH

Digitale Gesprächsrunde - Jugend komponiert

 

Am 30. Mai um 15 Uhr lädt die Musikakademie Rheinsberg in Kooperation mit dem Landesmusikrat Brandenburg zu einer digitalen Gesprächsrunde ein. Zusammen mit Frau Prof. Dr. Ulrike Liedtke, dem Komponisten und künstlerischen Leiter des Projektes Helmut Zapf, sowie dem Komponisten Kaspar Querfurth und der aktuellen Jugend komponiert-Preisträgerin Joëlle Salome Götz, blicken wir auf die 25-jährige Erfolgsgeschichte zurück, zeigen Konzertmitschnitte, Partituren und fragen, wie komponieren junge Komponisten*innen von heute? Weitere Informationen unter: 

https://schlosstheater-rheinsberg.de/produktionen/junge-neue-musik-jugend-komponiert/

Aufruf zum Mitmachen!

Bauen, Schreiben und Musizieren in der digitalen Werkstatt Quillo

 

Instrumente bauen mit Profimusiker, Geschichten schreiben mit einem Autor und Klänge erfinden mit einer Komponistin – das Ensemble Quillo stellt drei Module seiner „Werkstatt Quillo“ digital zur Verfügung und macht sie somit allen interessierten Schüler*innen in der Uckermark zugänglich. Kinder und Jugendliche der Region erhalten die Möglichkeit an einer Schreibwerkstatt, einer Instrumentenbauwerkstatt und einer Klangwerkstatt teilzunehmen. 

In Form von kurzen Videos lernen die jungen Teilnehmer*innen gemeinsam mit dem Autor Dirk Laucke Kurzgeschichten zu entwickeln (Schreibwerkstatt), mit der Komponistin Aziza Sadikova und den Musiker*innen des Ensemble Quillo Klänge zu erfinden (Klangwerkstatt) und sogar ein eigenes Instrument aus Haushaltsobjekten zu bauen (Instrumentenbauwerkstatt). Die Videos stehen allen Interessierten ab dem 10. Mai 2021 auf dem YouTube Kanal des Ensemble Quillo zur Verfügung. Für die Instrumentenbauwerkstatt wird den Teilnehmer*innen das benötigte Material auf Wunsch nach Hause geliefert. Für den Versand des Materials wird um Anmeldung unter: www.quillo.net/anmeldung-werkstatt oder alternativ per Mail werkstatt@quillo.net oder Telefon 03334 – 2798 780 gebeten. Weitere Informationen unter: www.quillo.net

 

Quelle: Ensemble Quillo

Musikakademie Rheinsberg - Die Lausitz klingt

 

Im Rahmen des Projekts „Amateurmusik in der Lausitz stärken“ erfasst die Musikakademie die Lage von Amateurensembles in der gesamten Lausitz-Region. Die Ergebnisse werden in einem interaktiven Online-Register auf der Website www.dielausitzklingt.de vorgestellt. Zudem sind 8 Infoveranstaltungen, 12 Workshops und ein großes Fest der Amateurmusik geplant.
„Die Lausitz klingt!“ ist ein Projekt in Kooperation mit dem Brandenburgischen Chorverband aus Anlass des Ideenwettbewerbs „Kulturelle Heimat Lausitz“, gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

 

Quelle: Musikkultur Rheinsberg gGmbH

Zweite alternative Probenphase des Landesjugendakkordeonorchesters Brandenburg

 

Das Landesjugendakkordeonorchester Brandenburg wäre vom 30. April bis zum 02. Mai 2021 für sein zweites Probenwochenende auf Schloss Trebnitz zusammengekommen. Da auch aktuell keine Präsenzproben mit Übernachtung stattfinden können, traf sich das Orchester zunächst, wie auch schon im März online, um sich auszutauschen. Geprobt wird an einzelnen Terminen bis zu den Sommerferien anstatt mit dem gesamten Orchester in kleinen Gruppen an verschiedenen Standorten in Brandenburg, da aktuell max. 5 Schüler*innen in den Brandenburger Musikschulen gleichzeitig unterrichtet werden dürfen (unter Berücksichtigung der aktuellen Inzidenzen) und in Onlineproben. Angesichts der gegenwärtigen Situation schätzen die Musiker*innen und Dozent*innen diese Arbeit in den kleinen Gruppen sehr und nutzen die Gelegenheit, um intensiv an dem aktuellen Konzertprogramm zu arbeiten. Das Orchester hofft, dass die dritte Probenphase Ende August und die Konzertreise im Oktober wie geplant stattfinden können.

Landesjugendchor Brandenburg erhielt Zusage des Goethe-Instituts für ein internationales virtuelles Musikprojekt

Der Landesjugendchor Brandenburg hat für ein gemeinsames Projekt mit dem Universitätschor aus Busan/Südkorea die Zusage für das digitale Projekt „Klang, hwangyeong, soundscapes“ erhalten. 

Es wird eine Chorkomposition beider Chöre zum Thema Umwelt entstehen.

Diese Komposition wird von den Sänger*innen digital entwickelt, von beiden Chören einstudiert und aufgenommen. In den jeweiligen Konzerten wird der Partnerchor per Video in das Konzert projiziert. 

Das Konzept ist offen und wird von allen Teilnehmenden mitgestaltet. Im Vordergrund steht der Kontakt zwischen den jungen Menschen, der Austausch von Ideen und Erfahrungen und das Musizieren im virtuellen Raum. Als Produkt entsteht ein Chorwerk, das über die Projektzeit hinaus präsentiert werden kann.

Belcantare Brandenburg weiterhin als Onlineformat

 

Wer hätte sich vorstellen können (oder wollen), dass nun schon der fünfte Fortbildungstag von Belcantare Brandenburg in diesem Jahr als Online-Angebot durchgeführt werden muss? Und doch war der 8. Mai 2021 ein intensiver musikalischer Tag, der allen Beteiligten viele neue Ideen, Materialien und Erfahrungen für das musikalische Leben in den Schulen unter besonderen Bedingungen geboten hat. Ulrike Schubach, Frank Günther und Uli Stornowski führten drei sehr unterschiedliche Workshops durch. Sie widmeten sich u.a. den stimmlichen Anforderungen für das Unterrichten am Bildschirm, zeigten Rhythmusspiele und Percussion-Übungen, die auch im Distanzunterricht funktionieren und vermittelten weitere Methoden, wie Videokonferenzen kreativ mit den Schüler*innen genutzt werden können. Die Rückmeldungen der 16 Lehrkräfte, die sich engagiert an ihren Bildschirmen einbrachten, waren durchweg positiv und betonten, dass sie vieles davon in den nächsten Tagen in ihrem Unterricht einsetzen werden.

Bis zu den Sommerferien werden alle Fortbildungstage von Belcantare weiter online angeboten und sind für interessierte Lehrkräfte aus dem ganzen Land Brandenburg geöffnet. Dazu genügt eine kurze Anmeldung   an belcantare@landesmusikrat@brandenburg.de.

 

Die weiteren Termine entnehmen Sie bitte der Projekt-Webseite www.belcantare-brandenburg.de oder der Homepage des Landesmusikrates 

https://www.landesmusikrat-brandenburg.de/lmr/veranstaltungen/

alle Veranstaltungen
Mit besten Grüßen Ihr Team des LMRB
Landesmusikrat Brandenburg e.V.
Behlertstraße 33a, 14467 Potsdam
LMRB e.V.

 

Facebook
Ändere oder lösche Dein Abonnement    |    Newsletter Online ansehen